top of page

"Heute Abend besuch ich mich. Ich hoffe, ich bin daheim" - Über 50 Ehemalige des Bischöfli

28 Jahre nach Schließung des Bischöflichen Studienseminars St. Altmann in Burghausen trafen sich vergangenen Samstag über 50 Ehemalige im früheren Bischöflichen Studienseminar St. Altmann, dem heutigen Haus der Begegnung Heilig Geist.

Zu Beginn des gemeinsamen Gottesdienstes zitierte der frühere Direktor Josef Stemplinger (1980 bis 1990) Karl Valentin: „Heute Abend besuch ich mich. Ich hoffe, ich bin daheim.“

In seiner Predigt betonte Stemplinger, dass die die Seminarzeit bei keinem spurlos vorübergegangen sei. Die Seminarzeit war so etwas wie die Bootsfahrt der Jünger mit Jesus auf dem See Genezareth. Wieder an Land machten sich die Jünger gestärkt und gefestigt zur Speisung der 5000 auf den Weg auf.

Gestaltet wurde der Gottesdienst von Franz-Xaver Bachmeier (1969-1978) und dem Fidelis-Chor unter Leitung von Peter Schleindlsperger (1963-1972).

Vor dem Mittagessen gab es eine erste gemeinsame Austauschrunde. Die ehemaligen Seminaristen stellten sich nach ihrem Eintrittsjahr chronologisch auf und mit Ihrem damaligen Spitznamen und einem symbolischen Bild vor.

Am Nachmittag erarbeiteten die Teilnehmer, moderiert vom ehemaligen Seminaristen Helmut Demmelhuber, kleine Sketsche mit typischen Situationen und Erlebnissen aus der Seminarzeit. Bei der anschließenden Vorführung war das Gelächter groß.

Ein Super-8-Film aus den frühen 70 Jahren mit Szenen aus dem Seminaralltag und dem von den Schülern besuchten Kurfürst-Maximilian-Gymnasium lies viele Erinnerungen wieder lebendig werden.

Zum Abschluss dieses Treffens konnten sich die ehemaligen Seminaristen bei einer Hausführung durch den heutigen Leiter des Hauses, Josef Fischer, noch einen aktuellen Eindruck von den Räumlichkeiten verschaffen.

„Während der Seminarzeit habe man Möglichkeiten der Förderung und Entwicklung bekommen, wie man sie zu Hause nicht bekommen hätten“, so mehrere ehemalige Seminaristen. Auffällig ist, dass viele Ehemalige nach der Schulzeit nach Ihrem Abitur später beruflich als Theologe oder Lehrkraft tätig wurden.

„Dieses 3. Ehemaligentreffen nach Schließung des Hausen im Jahre 1990 war eine gelungene Veranstaltung zum gemeinsamen Austausch und Wiedersehen“, so Helmut Demmelhuber (1978 bis 1987), der gemeinsam mit Walter Eber (1966 bis 1975) und Alexander Rehm (1979 bis 1988) dieses Treffen im Haus der Begegnung Heilig Geist organisierte.

Das Bischöfliches Studienseminar St. Altmann wurde 1956 im alten Krankenhaus der Stadt in der Spitalgasse 207 gegründet. Ziel der Diözese Passau war mit der Einrichtung des Seminars in verstärktem Maße Buben aus dem diözesanen Oberland für den kirchlichen Dienst als Priester und Laien zu gewinnen. Bis zu 120 Schüler beherbergte das Seminar in seinen besten Zeiten (1967/68). 500 Seminaristen waren über die 34 Jahre im Seminar untergebracht. Die Seminaristen besuchten das staatliche humanistische Kurfürst-Maximilian-Gymnasium. Für viele Seminaristen war es in der damaligen Zeit auf Grund der entfernteren Heimatwohnorte die einzige Chance mit dem Eintritt ins Seminar überhaupt ein Gymnasium zu besuchen und das Abitur machen zu können. Zum Ende des Schuljahres 1989/1990 musste das Seminar aufgrund sinkender Schüleranzahl geschlossen werden.

Die eingerichtete Ehemaligen-Homepage www.seminar-st-altmann.com bietet für Ehemalige ein Forum zur Vernetzung, Kontaktpflege und Austausch. Zum anderen informiert Sie aber auch über die Geschichte und den Alltag im Seminar St. Altmann.

Featured Posts
Recent Posts
Search By Tags
Noch keine Tags.
Follow Us
  • Facebook Classic
  • xing.jpg
bottom of page