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Seminaristen

Entwicklung der Schülerzahlen von Sankt Altmann

 

Beobachtungen zur Schülerentwicklung Im Bischöflichen Studienseminar Sankt Altmann 1956 bis 1990

Gesamtschülerzahl in den Jahren 1956 bis 1990: mindestens 490 - davon sind in den Jahren 1959 bis 1989 insgesamt 369 in die 5. Klasse und insgesamt 40 in andere Klassen eingetreten. Auf den genannten Zeitraum beziehen sich alle Angaben, da die im Seminar vorhandenen Unterlagen erst ab dem Schuljahr 1959/60 verlässliche Auskunft über die Zahl der Seminaristen geben.

 

Insgesamt 331 von 471 Schülern (= 69,5 %) sind vorzeitig aus dem Seminar ausgetreten. Ohne Berücksichtigung der jeweiligen Gründe für das vorzeitige Ausscheiden ergeben sich im Einzelnen folgende Zahlen: Während der Unterstufe (Klassen 5 bis 7) ausgeschiedene Schüler: 131 (von 471) = 27,5 %

Während der Mittelstufe (Klassen 8 bis 10) ausgeschiedene Schüler: 135 (von 471) = 28,4 %

Während der Oberstufe (Klassen 11 bis 13) ausgeschiedene Schüler: 65 (von 471) = 13,7 %

 

Anzahl der nach den (bzw. während der) jeweiligen Jahrgangsstufen ausgeschiedenen Schüler (Prozentangabe im Vergleich zu Gesamtschülerzahl 471):

  1. Klasse: 58 = 12,2 %  8. Klasse: 42 -  8,8 % 11. Klasse: 32 = 6,7 %

  2. Klasse: 28 = 5,9 %   9. Klasse: 50 = 10,5 % 12. Klasse: 28 = 5,9 %

  3. Klasse: 45 = 9,5 %  10. Klasse: 43 = 9,0 % 13. Klasse:    5 = 1,0 %

 

112 mal wurden Jahrgangsstufen wiederholt:

5. Klasse 14 x 6. Klasse 27 x 7. Klasse 15 x 8. Klasse 21 x 9. Klasse 17 x 10. Klasse 10 x 11. Klasse 3 x 12. Klasse 3 x 13. Klasse 2 x

Zwischen 1960 und 1990 haben von 471 Schülern insgesamt 115 mit dem Abitur abgeschlossen (= 24,4 % von 471)

 

(Josef Stemplinger, Beobachtungen zur Schülerentwicklung im Bischöflichesn Studienseminar Sankt Altmann 1956 bis 1990, in: Bischöfliches Studienseminar St. Altmann Burghausen 1956-1990, 1990, 36-39)

 

Seminar St. Altmann, Bischöfliches Studienseminar St. Altmann

 

Heimatpfarreien der Seminaristen von St. Altmann

 

In insgesamt 272 Fällen lassen sich an Hand vorhandener Personalbögen die Heimatpfarreien ermitteln, aus denen die Seminaristen von Sankt Altmann stammten/stammen. Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, müßte man die Zahlen in Beziehung zur jeweiligen Größe der Pfarrei setzen; auch eine Reihe anderer Kriterien (z.B. die Nähe zu einem Gymnasium u.a.m.) wäre zu berücksichtigen, so daß die folgende Aufstellung ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu lesen und in keiner Weise als "Rangliste" zu verstehen ist. Die 272 Seminaristen aus den Jahren 1960 bis 1990 lassen sich wie folgt den Dekanaten und Pfarreien zuordnen:

 

Dekanat Burghausen (insgesamt 64)

Emmerting 11, Burgkirchen an der Alz 8, Niedergottsau und Tyrlaching je 7, Burghausen Sankt Jakob und Zu Unserer Lieben Frau je 6, Mehring 4, Burghausen Sankt Konrad und Margarethenberg je 3, Haiming, Heiligkreuz und Marktl je 2, Feichten, Halsbach und Kirchweidach je 1

 

Stadtkommissariat Altötting (insgesamt 20)

Altötting Sankt Philipp und Jakob 12, Altötting Sankt Josef 6, Unterholzhausen 2

 

Dekanat Neuötting (insgesamt 101)

Reischach 18, Hart an der Alz 15, Pleiskirchen 11, Kastl 10, Burgkirchen am Wald 9, Neuötting und Winhöring je 8, Geratskirchen 6, Unterneukirchen 5, Perach 4, Mauerberg und Wald bei Winhöring je 2, Arbing, Nonnberg und Wald an der Alz je 1

 

Dekanat Simbach (insgesamt 43)

Tann 8, Rogglfing und Simbach am Inn je 5, Zeilarn 4, Julbach und Wittibreut je 3, Kirchdorf am Inn, Mitterskirchen, Ulbering und Wurmannsquick je 2, Eiberg, Ering, Hirschhorn, Kirchberg am Inn, Reut, Stubenberg und Taubenbach je 1

 

Dekanat Pfarrkirchen (insgesamt 7)

Unterdietfurt 5, Gern und Neukirchen bei Pfarrkirchen je 1

 

Dekanat Passau-Süd (insgesamt 9)

Kirchham 4, Aigen am Inn 3, Egglfing 2

 

Dekanat Landau (insgesamt 1) Eichendorf 1

 

aus Pfarreien der Diözese Passau 245

aus Pfarreien der Diözese Regensburg 3

aus Pfarreien der Erzdiözese München und Freising 22

aus Österreich 2

 

(Josef Stemplinger, Heimatpfarrein der Seminaristen von Sankt Altmann, in: Bischöfliches Studienseminar St. Altmann Burghausen 1956-1990, 1990, 36-39)

 

Seminar St. Altmann, Bischöfliches Studienseminar St. Altmann

Zukunft der letzten Seminaristen von Sankt Altmann

 

Schülerzahl 1989/90: 17 - davon sind 4 Abiturienten. Von den verbleibenden 13 haben sich 9 entschieden oder darum beworben, ab nächstem Schuljahr ins Kapuzinerseminar Sankt Konrad überzutreten. 1 besucht als Fahrschüler weiterhin das Kmfürst-Maximüian-Gvmnasium, 1 geht nach Hause zurück und besucht das Gymnasium am Heimatort, 1 wechselt ans Erzbischöfliche Studienseminar Sankt Michael in Traunstein und ans dortige Gymnasium, 1 hat sich noch nicht entschieden.

 

Bereits nach Bekanntgabe der Seminarauflösung zu Ende des Schuljahres 1988/89 haben 2 Seminaristen den Wechsel an eine Realschule vollzogen, 3 wechselten an ein Gymnasium am Heimatort (oder in der Nähe), 1 wechselte ins Seminar Sankt Klemens in Gars am Inn und besucht dort weiter das Gymnasium, 1 trat damals schon ins Kapuzinerseminar Sankt Konrad in Burghausen ein.

 

(Josef Stemplinger, Die Zukunft der letzte Seminaristen von Sankt Altmann, in: Bischöfliches Studienseminar St. Altmann Burghausen 1956-1990, 1990, 168)

 

 

... und ander geht's (ging's) auch nicht besser!

 

Nicht zum Trost für uns selbst - schon gar nicht in Schadenfreude - sei an ein paar Beispielen aufgezeigt, wie in den letzten 20 Jahren (1970 - 1989) alle Seminarien mit massiven Einbrüchen der Schülerzahlen zu kämpfen hatten. Expräfekt Herbert Haslinger hat die Zahlen den Jahresberichten der genannten Häuser entnommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Haslinger, Herbert: ... und ander geht's (ging's) auch nicht besser!, in: Bischöfliches Studienseminar St. Altmann Burghausen 1956-1990, 1990, 96)

Seminar St. Altmann, Bischöfliches Studienseminar St. Altmann
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